In der Krise nicht allein

Nicht erst seit der Covid19-Pandemie geht es vielen Kindern und Jugendlichen nicht gut: Wir wissen immer genauer um die Krise mentaler Gesundheit im Aufwachsen. Was gibt es zu tun? Wirksame Ansatzpunkte liegen in der Prävention und der systematischen Verankerung frühzeitiger Interventionen. Dazu zählen bessere Begleitung und Versorgung in akuten Krisensituationen, die Förderung von Hilfe zur Selbsthilfe sowie die kontinuierliche Entstigmatisierung von psychosozialer Gesundheitsfürsorge.

Aus diesem Gedanken heraus ist krisenchat im Covid19-Lockdown entstanden und in den vergangenen fünf Jahren zu einem Sozialunternehmen mit beachtlicher Reichweite gewachsen. Die anonyme und digitale Chatberatung bietet jungen Menschen 24/7 niedrigschwellige und professionelle Hilfe - kostenfrei, jederzeit und von überall. Neben dem direkten Beratungsangebot bietet krisenchat ein breites Spektrum an Inhalten auf verschiedenen Social Media-Kanälen an, um die psychosoziale Gesundheit und Selbstwirksamkeit junger Menschen zu stärken.

Die Versorgung in Krisensituationen durch präventive Beratung und gezielte Weitervermittlung an lokale Hilfsangebote ist ein zentrales Element der Organisationsstrategie. Gleichzeitig werden so Erfahrungen gesammelt, um in Kooperation mit Akteuren aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich gezielte Impulse für eine Umstellung des Gesundheitssystems zu setzen und langfristig eine bessere Versorgung für alle zu ermöglichen.

Uns als alv überzeugt das Potenzial, hier einen neuen Standard der Begleitung und Versorgung zu gestalten - lebensweltnah und digital. Alle Analyse zeigt uns: Wichtig ist, nicht allein zu sein und die passende Hilfe vermittelt zu bekommen. Hier setzt krisenchat an. Und denkt deutlich weiter entlang der Frage: Wie gestalten wir Begleitung und Versorgung so, dass junge Menschen ihre Schutzfaktoren kennen und stärken können?

Eckdaten:

-Laufzeit: 2025 - 2028

- Ort: bundesweit